Die deutsche Nationalmannschaft hatte ihre Höhen und Tiefen, doch sie schaffte es am Ende immer an der Spitze zu landen. Gary Lineker, der beste englische Stürmer in den 1980-er Jahren, sagte einmal, dass Fußball ein Spiel ist, in dem am Ende immer die Deutschen gewinnen. Aber warum ist das so und wie schaffte es die Elf eine der besten Nationalmannschaften der Welt zu werden?

Sorgfältige Planung und Einhaltung

Die Deutschen sind allgemein dafür bekannt, dass sie gerne planen und davon blieb der Fußball auch nicht verschont. Dies leistete sehr gute Dienste bei Turnieren. So zum Beispiel waren Löws Schützlinge bei der WM 2014 auf dem Campo Bahia stationiert und haben in sorgfältig ausgewählten Hütten übernachtet, anstatt einzelne Hotelzimmer zu buchen. Auch bei Qualifikationsspielen in fernen Ländern hielt sich die Elf an die deutschen Essens- und Schlafenszeiten. Dadurch wurde die innere Uhr nicht gestört.

Die Deutsche Mentalität

Auch viele andere Länder haben eine Siegermentalität, aber die deutsche Mentalität unterscheidet sich ein bisschen davon. Das ist wahrscheinlich auch darauf zurückzuführen, dass die Bundesliga in ganz Europa den höchsten Zuschauerschnitt hat. Bereits Jugendliche sind von Anfang an ein großes Publikum gewöhnt und lassen sich nicht so einfach einschüchtern.

Deutschlands Erfolg führt einfach auf harte Arbeit zurück. Die deutsche Leidenschaft für den Fußball ist nicht nur auf das Spielen eingeschränkt, sondern erweitert sich auch auf das Coaching. Im Vergleich zu allen anderen Ländern (außer etwa Spanien), hat Deutschland am meisten registrierte Trainer.

Anstelle von Körperbau wird auf die Technik gesetzt

Früher galten Spieler wie Serge Gnabry, Meyer und Joshua Kimmich vielleicht als zu klein, um es später mal zu etwas zu bringen. Aber der Fokus der deutschen Mannschaft auf Positionierung, taktisches Bewusstsein – und das Allerwichtigste – Fokus auf Technik haben es talentierten Spielern ermöglicht, sich zu behaupten, ganz egal wie groß sie sind. Verlorene Bälle oder schlechte erste Kontakte sind bei der deutschen Nationalmannschaft deshalb sehr selten zu sehen, da von Anfang an der Fokus auf die Technik gesetzt wird.

Fokus auf die Jugend ist groß

Damit ein Verein in Deutschland jedes Jahr eine Lizenz bekommt, muss er eine Jugendakademie haben. Und das wird von den Deutschen sehr ernst genommen. So können viele gute Spieler in Kombination mit einem guten Pool an Trainern auftauchen. Vor allem jüngere Trainer neigen dazu, Spielern eine Chance zu geben, mit denen sie auch in den Jugendmannschaften zusammengearbeitet haben.

Und Jugendliche bekommen eine Chance zum Spielen. Die Bundesliga ist dafür bekannt, dass es keine Scheue davor gibt, auch jungen Spielern eine Chance zu geben. So werden sie ins kalte Wasser geworfen und sie können sich mit den Besten messen. So zum Beispiel kamen während der U21-Qualifikation die Spieler Timo Werner, Maximilian Arnold, Max Meyer und Niklas Süle jeweils auf 100 Bundesligaspiele.